Emotionen formen – unser Tag mit Munch in Chemnitz

Am 1. Oktober 2025 begab sich unser Kunstkurs auf eine besondere Exkursion nach Chemnitz. Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres besuchten wir die Ausstellung „Angst“ in den Kunstsammlungen am Theaterplatz, die dem norwegischen Künstler Edvard Munch gewidmet war.

Der Tag begann mit einem kreativen Workshop unter dem Titel „Seelenlandschaften und Emotionen“. Aufbauend auf unseren bisherigen Erfahrungen mit Ton gestalteten wir ausdrucksstarke Skulpturen, in denen wir unsere eigenen Gefühle, Gedanken und inneren Bilder zum Thema Angst künstlerisch umsetzten. Die Arbeit mit dem Material ermöglichte uns eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema und es entstanden ganz unterschiedliche Werke, die von stiller Melancholie bis zu expressiver Verzweiflung reichten.
Im Anschluss folgte eine eindrucksvolle Führung durch die Ausstellung. Neben Originalwerken von Edvard Munch, wie verschiedenen Versionen seines berühmten Bildes „Der Schrei“ – wurden auch Arbeiten anderer Künstler gezeigt, die sich mit ähnlichen Themen auseinandersetzen. Besonders ins Auge fiel uns die Pop-Art-Variante von „Der Schrei“ von Andy Warhol: grell, plakativ und doch genauso intensiv in der Aussage. Diese Kombination klassischer und moderner Zugänge machte die Ausstellung besonders spannend und zeigte, wie zeitlos das Thema Angst in der Kunst ist.
Die Führung war nicht nur informativ, sondern auch lebendig erzählt. Die Geschichten hinter den Bildern halfen uns, Munchs Werk besser zu verstehen und in einen größeren Zusammenhang einzuordnen. Viele von uns waren überrascht, wie stark persönliche Schicksale und gesellschaftliche Umbrüche die Kunst beeinflussen können.
Insgesamt war der Tag für uns eine intensive und bereichernde Erfahrung – voller Kreativität, neuer Perspektiven und echter Begeisterung für die Kunst.