Haben Jugendliche von heute eigentlich noch einen Draht zu unserer vogtländischen Mundart? Das wollten wir testen und luden uns dazu kompetente Gäste in die Schule ein. Im Rahmen der 9. Vogtländischen Mundarttage gab es somit auch einige Veranstaltungen an der Trützschler-Oberschule. Im Rahmen des Deutschunterrichts der Klassen 6a, 6b, 7a, 8a und 9a führten am 28.04. die Autorinnen und Autoren Axel Pfeifer (Ellefeld), Anne Solitair (Auerbach), Regina Metzler und Renate Röther (Sonneberg), Gerd Conrad (Schneidenbach) sowie Bärbel Funke (Zwönitz) Lesungen ihrer mundartlichen Gedichte und Geschichten durch. Frau Funke trug ihre Texte sogar mit eigener musikalischer Umrahmung vor und erfreute damit ihr junges Publikum.
Dass der Unterricht für unsere Jugendlichen derart bereichert werden konnte, ermöglichte uns Frau Doris Wildgrube vom Mundartkreis der Vogtländischen Literaturgesellschaft Julius Mosen e.V., die alles perfekt organisiert und koordiniert hatte. Wir sagen DANKE für diese besonderen Begegnungen an alle Akteure und Organisatoren.
Um dann auch die zu Beginn gestellte Frage zu beantworten – ja, der Zugang zur heimatlichen Mundart ist noch vorhanden. Zumindest verstand man meistens, was da vorgetragen wurde. An weiteren Kompetenzen kann noch gearbeitet werden und da können wir uns für die Zukunft durchaus einiges in Kooperation mit dem Mundartverein vorstellen.
Es hatte übrigens auch schon vor einiger Zeit eine schöne Begegnung von Kindern aus unserer Schule mit Mundartlichem gegeben. Der Mundartverein lud die Klasse 6a zu einer vogtländisch-weihnachtlichen Veranstaltung ins Alte Spital ein. Auch dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei Frau Wildgrube. Es gefiel allen sehr gut. Wir werden gewiss noch weitere Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit finden. Der nächste Schritt auf diesem Weg wird sein, dass sich Jugendliche aus unserer Einrichtung im Rahmen der aktuellen Falkensteiner Festlichkeiten mit dem Vortragen von Mundartlichem an mehreren öffentlichen Veranstaltungen beteiligen. Dazu wird bereits fleißig geübt.
mawohl